Mittwoch, 21. Januar 2009

Lizenzschlüssel auslesen

Mit dem Gratisprogramm «License Crawler» können Windows-Anwender die Lizenzschlüssel ihrer installierten Software auslesen.

Wer einen neuen Rechner aufsetzt, benötigt die Lizenzschlüssel der erworbenen Applikationen, die auf dem alten Rechner installiert sind. Hat der Anwender die Angaben nicht, muss er sich diese über mühsame Wege zusammensuchen.

Einfacher geht es mit dem Gratis-Tool «License Crawler» von Martin Klinzmann. Nach dem Start fragt die Anwendung, wo innerhalb der Windows-Registry mit der Schlüsselsuche begonnen werden soll. Nach der Recherche in der Datenbank des Microsoft-Betriebssystems füllt sich dann das Fenster mit Einträgen. Dem Entwickler zufolge eignet sich das Tool aber nicht nur für private Nutzer, sondern auch für den technischen Support. Die aktuelle Version unterstützt Adobe-Programme. Im Fall von Microsoft-Software berücksichtigt die Utility auch Volumen-, Evaluations- und Upgrade-Lizenzen. License Crawler läuft unter Windows 95, 2000, XP, 2003 und Vista.

Samstag, 17. Januar 2009

Datenversand übers Stromnetz mit Powerline

Zwei Namen kursieren in der Branche vor allem: Powerline und HomePlug. Nicht nur der Name ist unterschiedlich. Es gibt verschiedene Geschwindigkeitsvarianten - und die Adapter unterschiedlicher Hersteller verstehen sich auch nicht immer miteinander.

Powerline/HomePlug benutzt das vorhandene Stromnetz im Haus oder der Wohnung zum Einrichten eines Netzwerkes. Auf die Netzspannung von 230 Volt wird ein Signal moduliert, wobei Frequenzen von 4,5 bis 21 MHz als Träger dienen. Es kann immer nur ein Gerät senden oder empfangen. In jedem Zimmer, in dem sich eine Steckdose befindet, stehen die Daten zur Verfügung. Die Adapter werden wie normale Stecker in die Steckdose gesteckt und durch ein Netzwerkkabel mit der Netzwerkkarte eines Computers verbunden. Zum Aufbau eines Netzwerkes sind dabei mindestens zwei Adapter notwendig – nach oben sind aber (fast) keine Grenzen gesetzt

Reichweite und Qualität

Die Reichweite ist, neben der Sende-Leistung des Adapters, auch von der Qualität der Leitungen im Haus und den Geräten beziehungsweise den Störquellen innerhalb des Stromnetzes abhängig. Die Reichweite wird durch den nächsten Stromzähler begrenzt. Die Dämpfung der Signale ist so groß, dass eine Datenübertragung darüber hinaus in der Regel nicht möglich ist. Aber auch das Lämpchen im Schalter einer Mehrfachsteckdose dämpft das Signal schon.

Tipp: Für optimale Sende- und Empfangsleistungen sollte der Adapter alleine an einer Steckdose angeschlossen sein. Jedes zusätzliche Gerät kann die Leistung dämpfen.

Verschlüsselung

Der HomePlug-Standard sieht eine Verschlüsselung des Netzwerkes vor. Die Chiffrierung per DES-Verfahren (Data Encryption Security), mit 56 Bit langen Codewörtern entspricht im Wesentlichen der im W-LAN verwendeten Kryptografie bei WEP-Verschlüsselung. Neuere 200-MBit-Adapter bieten AES-Verschlüsselung mit 128 Bit – insgesamt noch sicherer. Das Sicherheitsrisiko ist allerdings bei HomePlug grundsätzlich geringer als bei WLAN: Da der Zugriff auf die Daten nur innerhalb des geschlossenen Stromkreises möglich ist und an die Steckdosen in Ihrer Wohnung normalerweise ja niemand außer Ihnen herankommt, ist das Netzwerk relativ sicher.