Mittwoch, 15. August 2007

Windows Home Server - Multimediaverwaltung

Dass auf praktisch allen Netzwerkfestplatten für Heimanwender als Betriebssystem Linux läuft, dürfte Microsoft schon länger sauer aufstoßen. Nun ist der Software-Riese mit dem Windows Home Server angetreten, die Vormacht von Linux schleunigst zu brechen. Vorgestellt wurde die Windows-Variante für Home-Server Anfang Januar 2007 auf der International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.

Zentraler Datenspeicher und Media-Server. Die Basis für das neue Betriebssystem bildet ein abgespeckter Windows Server 2003, die Konfiguration läuft komplett über den Browser eines angeschlossenen PCs. Neben der Funktion als zentraler Datei- und Printserver beherrscht ein Gerät mit Windows Home Server auch Media-Streaming auf die Xbox 360 oder Streaming-Clients, die Windows Media Connect unterstützen. Neu sind diese ganzen Funktionen zwar nicht gerade, aber die Bedienung wird deutlich einfacher sein als bei allen bisherigen NAS-Geräten für Heimanwender.
Tastatur und Maus sind für den Home Server überflüssig, die Steuerung erfolgt über den Webbrowser eines Rechners im Netzwerk. Auf die gespeicherten Daten kann man aber auch über eine sichere Verbindung via Internet zugreifen, um etwa die Urlaubsbilder gleich auf den Home Server zu speichern oder sich Nachschub für den MP3-Player zu holen. Im lokalen Netzwerk stellt sich der Home Server als ein freigegebener Ordner mit verschiedenen Unterverzeichnissen für Videos, Bilder und Musik dar, auf dem die User zudem noch private Verzeichnisse anlegen können, auf die nur sie zugreifen können. Die Synchronisierung der Passwörter zwischen lokalem PC und Homeserver erfolgt automatisch. Eine weitere Funktion des Home Servers ist die als zentrales Backup-Laufwerk für das gesamte Netzwerk. Dabei werden bei geänderten Dateien nur deren Änderungen gespeichert und Files, die auf mehreren PCs im Netz vorhanden sind, nur einmal abgelegt, das spart Platz auf dem Server.

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